Ein Internetanschluss in den eigenen vier Wänden ist mittlerweile so zum Standard geworden wie ein Kühlschrank oder Fernseher. Aber bei der Wahl des DSL-Anbieters stellt sich etwa die Frage, welche Geschwindigkeit für die Datenübertragung wirklich gebraucht wird. Ich gebe Ihnen hier einige wichtige Tipps, um den passenden DSL-Anbieter zu finden.
Die eigenen Anforderungen definieren
Die Geschwindigkeit der Internet-Verbindung wird in Mbit pro Sekunde gemessen, zum einen für den Download, also den Empfang von Daten, und zum anderen für den Upload, also wenn Sie selbst Daten ins Internet übertragen. Ein Single-Haushalt kommt mit 16 Mbit/s im Download normalerweise aus - wenn nicht auch Filme in Ultra-HD (4K) auf dem Programm stehen sollen. Große Anbieter wie Netflix empfehlen dann eine Bandbreite von mindestens 25 Mbit/s. Falls Sie von zu Hause aus arbeiten und regelmäßig große Datenpakete übertragen möchten - beispielsweise auf den eigenen YouTube-Kanal - wird auch die Upload-Geschwindigkeit wichtig. Um 250 Gigabyte Daten ins Internet zu laden, braucht es bei einer Upload-Geschwindigkeit von 3 Mbit/s mehr als 3 Stunden. Bei einem Tempo von 50 Mbit/s sind es hingegen nur 12 Minuten.
Beim Mehrpersonenhaushalt Reserven bereithalten
In einem typischen 4-Personen-Haushalt greifen schnell ein halbes Dutzend und mehr Geräte auf die Internetverbindung zu. Neben PCs und Laptops sind dies etwa Tablets, Smartphones, Spielkonsolen und TV-Boxen. Es braucht nicht viel Rechenkunst, um zu verstehen, dass Sie für Ihren DSL-Anschluss dann nach mindestens 100 Mbit/s Download Ausschau halten sollten. Beim Upload gilt erneut: Relevant wird dessen Tempo üblicherweise erst, wenn (semi-)professionell häufig Daten ins Internet geschaufelt werden sollen.
Verfügbarkeit prüfen, Vertragslaufzeit beachten
Sie wissen nun, wie schnell Ihr DSL-Anschluss sein sollte. Aber ist an Ihrem Wohnort überhaupt eine solch schnelle Leitung verfügbar? Spezialisierte Internetportale erlauben es Ihnen, durch die Angabe der Adresse oder Telefonvorwahl sofort einen Überblick zu bekommen, welche Anbieter Ihnen zur Verfügung stehen. DSL-Anschlüsse laufen über die Telefonleitung, Breitband-Internet kommt zudem oft auch über die Leitungen des Kabelfernsehens in Ihr Zuhause.
Eine weitere Alternative ist der Mobilfunkstandard LTE. Tendenziell sind schnelle Internet-Verbindungen etwas teurer als langsame Anschlüsse. Kurzfristig kündbare Verträge lassen sich die Anbieter oft ebenso zusätzlich bezahlen wie Zusatzgeräte (Router, Modem, Entertainment-Box etc.). Es kann auch eine Anschlussgebühr fällig werden. Ich empfehle Ihnen also, vor dem Abschluss eines Vertrags für den Internet-Anschluss die Details zu prüfen und für Zukunftssicherheit lieber Geschwindigkeitsreserven einzukalkulieren.
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