Android-Cybersicherheit. Hacker, Angriffe und wie man sie vermeidet
Android gehört zu den beliebtesten Betriebssystemen der Welt, jedoch gibt es ein paar Probleme innerhalb seiner Cybersicherheit, wodurch es angreifbar wird. Die Tatsache, dass es so beliebt und ein wenig unsicher ist, lässt es zu einer Art Hauptziel werden; es ist so weit verbreitet, dass ein erfolgreicher Hack weitreichende Folgen haben wird, und die technischen Schwächen seiner Cybersicherheit lassen einen solchen Hack möglich werden.
Leider sehen wir recht regelmäßig Cyberangriffsversuche auf Android-Geräte, einschließlich eines kürzlichen Angriffs größeren Umfangs auf ortsansässige Banken in Russland durch einen Gang, der einfach nur als Cron bekannt ist. Diese Angriffe scheinen alltäglicher zu werden und Android-Nutzer müssen informiert bleiben in Bezug auf Art dieser Angriffe und möglicher Gegenmaßnahmen.
Ein Open-Source-Problem
Der Open-Source-Ethos der Androidmarke diente immer der Förderung von Vielseitigkeit und Kreativität in der App-Entwicklung. Das ist in der Theorie toll, bietet aber auch perfekte Möglichkeiten für Hacker. Viele Apps werden gratis im Google Play Store oder in anderen Onlineläden vermarktet und beinhalten oft Schadsoftware. Die große Bandbreite mit Android kompatibler Geräte bedeutet auch, dass Updates und Maßnahmen gegen Bedrohungen nicht immer flächendeckend alle erreichen. Bösartige Wi-Fi-Netzwerke sind ein weiteres großes Problem für Android-Geräte.
Schadsoftware-Angriffe
Schadsoftware ist üblicherweise in der Lage Ihr Gerät zu infizieren, indem sie sich in einer scheinbar harmlosen App versteckt. Bezugnehmend auf die griechischen Soldaten, die sich in einem Holzpferd versteckten, um Zugang zum geschützten Inneren des von ihnen bekämpften Troja zu erlangen, wird diese Vorgehensweise oft als Trojaner-Angriff bezeichnet.
Die Schadsoftware könnte sich nicht nur auf einer Einheit verstecken, die sich im Google Play Store oder, noch häufiger, in einem unabhängigen App-Laden befindet; sie könnte auch auf einer App sein, die mit einem Phishing-Betrug in Verbindung steht. Wenn Sie eine betrügerische Nachricht erhalten und auf den bösartigen Link klicken, wird Ihr Gerät infiziert und Kriminelle erhalten Zugriff auf jede Art von Informationen über Sie und von Ihnen genutzte Apps.
Seit kurzem ist auch eine neue Art von Trojaner-Angriff aufgetaucht, bekannt als Cloak-and-Dagger-Angriff. Die Cron-Gang in Russland war an dieser Art von Aktivitäten beteiligt. Diese Angriffe sind noch heimtückischer und schwieriger zu entdecken, weil sie 2 grundsätzliche Befugnisse innerhalb des Android-Betriebssystems nutzen und kontrollieren. Eine Systemfunktion zu ändern ist immer schwierig, Google hat jedoch bekanntgegeben, dass es Modifizierungen geben wird, um Cron-Angriffe auf Android O, welches im dritten Quartal von 2017 erscheinen soll, zu vermeiden.
Öffentliche Wi-Fi-Risiken
Öffentliche Wi-Fi-Netzwerke sind die perfekte Brutstätte für Wi-Fi-Signale mit versteckten Fallen. Apple hat dieses Problem mit iOS 10.3.1 umgangen, aber Android-Geräte nutzen immer noch oft den Broadcom-Chipsatz. Dies macht sie verletzlich gegenüber Angreifern in der Umgebung, die dann eigenmächtig Code einsetzen können, um Kontrolle über alle Arten von Funktionen und Anwendungen zu erlangen. Weil keine Interaktion mit dem Nutzer erforderlich ist, ist es für unentdeckten, bösartigen Code einfach, auf diese Weise in Ihr System zu gelangen.
Androids Mangel an eingebauter Schutzmaßnahmen bedeutet, dass keine Stack-Cookies, sichere Trennvorgänge oder Zugriffserlaubnis-Schutzprozesse vorhanden sind. Wer ein öffentliches Wi-Fi-Netzwerk verwendet, wird mit ziemlicher Sicherheit infiziert werden.
Einen Angriff oder Hack verhindern
Glücklicherweise gibt es Entwickler, die hart daran arbeiten, Androids Cybersicherheitsprobleme zu lösen. Google beschäftigt große Teams mit der Identifizierung von Schadsoftware-Apps und deren Entfernung aus dem Play Store und man kann die Sache auch selbst in die Hand nehmen, indem man jede interessante App sorgfältig überprüft. Außerdem ist es vernünftig, sicherzustellen, dass Ihr Android passwortgeschützt ist, dass Sie alle Sicherheitseinstellungen aktivieren, keine automatischen Updates oder Push-Benachrichtigungen erlauben und aufpassen, dass Sie keine Apps offenlassen, eingeloggt bleiben oder Passwörter permanent speichern.
Zusätzlich zu den Elementen, die Android O hat, um Cloak-and-Dagger-Angriffe zu minimieren, sollte es Ihnen hoffentlich möglich sein, ein Patch für Ihr Gerät zu bekommen, falls es über ein öffentliches Wi-Fi-Netzwerk infiziert wird. Es gibt auch mehrere vertrauenswürdige Antivirus- und Sicherheits-Apps, die Sie auf Ihrem Android-Gerät sicher nutzen können. Ziehen Sie Avasts kostenloses Mobile Security & Antivirus in Betracht, welches Anti-Diebstahl-Technologie zusammen mit herausragender Viruserkennungssoftware einsetzt. Kaspersky Internet Security ist eine weitere sehr gute Option, und Malwarebytes ist ein sehr beeindruckendes, engagiertes Anti-Schadsoftware-Programm. Mit gut gewählten Optionen und einfachem Interface funktioniert es ohne zu viele Ressourcen einzunehmen und bietet kostenlosen Schutz in Echtzeit.
Nehmen Sie sich Zeit, diese und andere Sicherheitsoptionen anzusehen, stellen Sie Ihr Gerät so sicher wie möglich ein und vermeiden Sie es auf jedwede Art, sich für irgendwelche Hacking-Versuche angreifbar zu machen.
- IPv4: Subnetting berechnen. Schritt für Schritt Anleitung.
- Windows NTP: Status prüfen, Server anzeigen und NTP Server einstellen
- Ubuntu: IP Adresse per Konsole ändern.
- Anleitung: Windows 10 USB Stick mit USB Tool Rufus erstellen.
- Cisco: VLAN konfigurieren | Anleitung
- IPv4: Netzwerkadresse berechnen
- Erklärung: IP Adresse, Subnetzmaske, Subnetz und Standardgateway
- Cisco: VLANs für Anfänger
- Windows: Datenträgerverwaltung per CMD oder “Ausführen” öffnen
- Linux: Inhalt vom Ordner per Konsole kopieren.
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachten Sie beim Verwenden vom Kommentarsystem die Datenschutzerklärung von www.itslot.de